Reisebericht Den Helder vom 14.07.2017

 

Morgens um 02:00 Uhr trafen sich 28 Makrelenangler auf dem Parkplatz neben dem Vereinslokal „Gaststätte Alt Bövinghausen“ auf den Weg nach Den Helder. Fünf weitere waren schon vor Ort bzw. wollten selbst anreisen.  Leider war der erste Vorsitzende krankheitsbedingt nicht mit dabei!

 

Direkt zu Beginn gab es einen kurzen Aufreger, weil der Busfahrer beim Befahren des Parkplatzes die im Weg stehende Tasche von Uwe Zwollinski im Dunkeln nicht sehen konnte. Er fuhr sie infolge dessen platt! Die Situation haben die beiden aber unter sich geklärt. 
Noch am Donnerstagabend hatte der Kapitän verraten, dass aktuell durchschnittlich 40 Fische pro Angler gefangen werden, aber der Freitag gegen Mittag ungemütliches Wetter in Form von Sturm und einhergehendem starken Seegang mit sich bringt.

 

„Morgens direkt den Sack zu machen“ lautete daher unsere Devise!

 

Die Hinfahrt verlief ruhig und kurzweilig. Unser Fahrer brachte uns ohne Zwischenfälle bis in den Hafen. Dort angekommen wurde die MS Mercuur schnell in Beschlag genommen. Auch die 5 Petrijünger, die nicht mit dem Bus gefahren sind, waren schon vor Ort, sodass wir pünktlich um 7:45 Uhr ablegen konnten.

 

Vom Wind war in der ersten Stunde noch nicht viel zu spüren, und die Wellenhöhe beeindruckte uns nicht.

 

Direkt am ersten Stopp waren fast alle Ruten Krumm. Die Makrelen waren gefunden. Schnell füllten sich die Fässer, und manch einer hatte auch schon ein „Full House“ an Bord gehievt. Dann jedoch setze der Kapitän das Schiff um, und wir konnten im gesamten Tagesverlauf nicht mehr an den Fangerfolg der ersten 45 min anknüpfen. Ob der Schwarm sich aufgrund des zunehmenden Wellengangs aufgelöst hat? Wir wissen es nicht!

 

Wir haben zwar weiterhin auf allen Positionen Fisch gefangen, aber meistens „Einzeltäter“ verhaftet. Gegen Mittag nahm der Wind stetig zu, und auch der Regen bleib uns nicht verwehrt. Mit Erreichen der vorhergesagten Windstärke 6 entschieden der 2. Vorsitzende, der Reiseleiter und Kapitän, dass es für alle sicherer ist, schon eine Stunde früher die Rückfahrt anzutreten, bevor es noch Verletzte gibt. Schließlich hatte zu dem Zeitpunkt jeder seine Portion Fisch von 20 bis 100 Stück gefangen, die Beißlaune der Makrelen hatte merklich abgenommen, und die ersten Stürze hatten wir auch schon zu verzeichnen.

 

Und so waren wir allen unversehrt um 15:00 Uhr wieder im Hafen. Rasch wurden der Fang und die Angelutensilien im Bus verstaut, und die Heimreise angetreten. Mit nur zwei Pausen und ohne Staus waren wir schon 20:40 Uhr wieder zurück in Bövinghausen. Alles in allem war es eine schöne Angeltour, die erstmals unter alleiniger Führung des zweiten Vorsitzenden und des neuen Reiseleiters stattgefunden hat.

 

Hol‘ Gaff

Stephan Grunwald